Schlagwort: Deutschland

  • Die Magdeburger Stadthalle am Elbufer wird aktuell saniert. Dass der benachbarte Schalenbau von Ulrich Müther mit seinem markanten Dach heute bereits wieder genutzt werden kann, ist ein Glücksfall und dem Ensemblekonzept der Architekten zu verdanken. Die neue Aufteilung der Funktionen zwischen der Stadthalle und dem Müther-Bau kommt ab 2026 zum Tragen, wenn die Stadthalle ebenso…



  • Gute Lichtplanung sollte Tageslicht wo immer möglich einbeziehen und es um Kunstlicht ergänzen, wo dieses für besondere Aufgaben benötigt wird. In der Planung von Gesundheits- und Pflegebauten ist die teilweise oder völlige Immobilität der Patient*innen ein zusätzliches Kriterium, das es zu berücksichtigen gilt. Mathias Wambsganß fragt deshalb im Gespräch: »Alte und Kranke sind Teil einer…



  • Mit einer umfassenden städtebaulichen und infrastrukturellen Neuordnung sowie mehreren Ergänzungsbauten ist an der Ihmelsstraße in Leipzig-Volkmarksdorf ein Bildungszentrum für bis zu 1400 Schülerinnen und Schüler entstanden. Die Quartiersschule ist ein Ensemble aus einem sanierten Bestandsbau und vier großen Ergänzungsbauten und steht für ein vielfältiges Angebot an Bildung und Sport in allen Altersgruppen.



  • Noch spielt die Architekturfakultät der Uni Siegen keine große Rolle in der Stadt, zu weit ist sie vom Zentrum entfernt. Mit dem nun entschiedenen Wettbewerb für eine Umsiedlung der Fakultät wird ein Wandel eingeleitet. Das Ziel: Mit den Studierenden wieder mehr Leben in den Ort bringen. Das siegreiche Team: FAKT und Gustav Düsing. Sie erweitern das…



  • Das Studierendenhaus der TU Braunschweig, das die Berliner Architekten Gustav Düsing und Max Hacke gemeinsam entworfen haben, ist mit dem Mies van der Rohe-Award der EU ausgezeichnet worden. Mit Gustav Düsing sprach ich über die Bedeutung baulicher Eingriffe und die Materialreduktion aus Überzeugung und Notwendigkeit.



  • Städtebaulich war der Wilhelm-Leuschner-Platz in den letzten Jahrzehnten eine Restfläche, die ähnlich der ehemaligen Bowlingbahn am Leipziger Ring immer mehr in Vergessenheit geriet. Noch nicht ganz Innenstadt, war der Platz vielmehr eine Art Abstandshalter zwischen Ringstraße und Stadtbibliothek, verwilderte im östlichen Teil zunehmend und wurde als Parkplatz genutzt. Auf dem westlichen Bereich gastierten Veranstaltungen oder…



  • Isoliert in Utopien

    Utopisten haben einen ganz eigenen Blick auf die Welt. Sie vereint der unumstößliche Glaube an das Denken frei von Grenzen und daran, das alles machbar sein kann. Ein frühes Beispiel, das zugleich Namensgeber für vieles Folgende wurde, ist mit dem Humanisten Thomas Morus in die Welt gekommen: Etwa im Jahr 1516 veröffentlichte er seinen Roman…



  • Das prächtige Hotel und Lichtspielhaus »Stadt Chemnitz« war früher ein Magnet in der Kleinstadt, die heute wie so viele mit Abwanderung kämpft. Der um 1900 entstandene Dreigeschosser war mit seinem großen Ball- und später Kinosaal über Jahrzehnte der kulturelle Mittelpunkt der Stadt, stand aber nach der Wende ab 1993 komplett leer. »Im Haus gab es…



  • Der Spreepark im Berliner Plänterwald ist Wunde und Schatz zugleich. Die einstige Großattraktion aus DDR-Zeiten verkam in den letzten 25 Jahren mehr und mehr zur Ruine. Doch bereits 2014 hatte die Stadt Gelände und Bauten zurückgekauft und damit wieder die Planungshoheit gewonnen. Mit der Sanierung des »Eierhäuschens« ist nun ein entscheidender Schritt zur geplanten Neunutzung…



  • Weiterbauen um jeden Preis?

    Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich dafür ausgesprochen, Siedlungsflächen für neue Stadtteile auszuweisen, wenn nötig. Das widerspricht den grundsätzlichen Zielen, die die Bundesregierung Anfang des Jahres zur Begrenzung der Flächenversiegelung ausgegeben hat.